Ich kann mich eigentlich nur an lange Winter erinnern. Die Winter damals waren recht kalt und der Schnee blieb lange Zeit liegen. Nach dem Krieg gab es ja kaum Autos. Deswegen blieb der Schnee auch auf den Strassen liegen. Es wurde höchstens an Gefällstrecken mit Splitt gestreut. So konnten wir Kinder auch auf unserer hügeligen Straße Beim Riedfleck mit dem Schlitten fahren oder wir bauten uns eine Rutschbahn aus Eis. Nicht weit entfernt von uns gab es einen Löschteich aus dem Krieg. Wasser war keines mehr enthalten aber man konnte auf den Rändern wunderbar rutschen.
In der ersten Zeit war meine Volksschule in dem alten Kuhberg-Fort aus dem 19. Jahrhundert. Es war wuchtig und die Klassenräume konnten nicht richtig geheizt werden. So hatten wir immer vor den Unterrichtsstunden eine Aufwärmrunde indem wir Körpergymnastik machten. Vor dem Fort war ein kleines Wäldchen in dem wir gerne herumstromerten. Im Winter bauten die älteren eine Rutschbahn aus Eis. Auf dem Heimweg rutschten wir dann gerne auf unseren genagelten Lederstiefel darauf herunter. Einmal hatte ich für den Religionsunterricht eine bebilderte Kinderbibel dabei. Auf diese setzte ich mich und schlitterte den Berg hinunter. Zu Hause gab´s dann richtig Ärger weil der Einband stark demoliert war.